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Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

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Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Das Landeskabinett hat am 18. Oktober 2022 die Weiterbestellung von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger als Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen beschlossen. Die vorherige Landesregierung hatte die frühere Bundesjustizministerin am 6. November 2018 als erste Antisemitismusbeauftragte des Landes berufen.

 

Zur Arbeit der Antisemitismusbeauftragen in Nordrhein-Westfalen

Laut Beschluss des Landtags Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2018 (Drucksache 17/2749) umfasst das Aufgabenspektrum der Antisemitismusbeauftragten, präventive Maßnahmen der Antisemitismusbekämpfung zu koordinieren und Ansprechpartnerin für Opfer von antisemitischen Taten zu sein. Sie ist funktional dem Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten zugeordnet. Grundlage der Arbeit der Antisemitismusbeauftragten soll nach dem Beschluss der Landesregierung die Arbeitsdefinition von Antisemitismus sein, die die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) am 26. Mai 2016 in Bukarest beschlossen hat.

Sie legt dem Landtag jährlich einen Bericht über ihre Arbeit vor und empfiehlt darin u.a. Maßnahmen zur Bekämpfung des Antisemitismus. Die veröffentlichten Jahresberichte seit 2019 finden Sie im Verzeichnis der Publikationen auf dieser Seite.

Zur Unterstützung und Initiierung von Maßnahmen gegen Antisemitismus stehen der Antisemitismusbeauftragten jährlich finanzielle Mittel zur Verfügung. Gemeinnützige Institutionen haben die Möglichkeit, Zuwendungsanträge zu stellen. Mehr Informationen finden Sie auf der Unterseite zum Thema Zuwendungen und Förderungen.

Um über aktuelle Entwicklungen, Projekte und Termine zu informieren, veröffentlicht die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen einen Newsletter. Um den Newsletter zu abonnieren nutzen Sie die Anmeldefunktion auf der Eingangsseite.

Sie ist Mitglied in der "Gemeinsame Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens" (BLK)". Von Oktober 2021 bis September 2022 war Sie Co-Vorsitzende der BLK. Im Bereich Netzwerk finden Sie mehr Informationen zur BLK sowie zu Akteuren in Nordrhein-Westfalen.

 

 

 

 

 

Zur Person

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat sich in ihrem gesamten politischen Leben immer für die Grundrechte, gegen Diskriminierung und für den gelebten Respekt allen Menschen gegenüber eingesetzt. Sie war 23 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages und zwei Mal, von 1992 bis 1996 sowie von 2009 bis 2013, Bundesjustizministerin.

Ich habe mich sehr gern zur Übernahme der ehrenamtlichen Aufgabe der Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen bereit erklärt, weil ich es für eine wichtige Aufgabe in unserer Demokratie halte, jeder Religionsfeindlichkeit energisch entgegen zu treten und alles zu tun, damit Menschen jüdischen Glaubens ihre Religion in Deutschland ohne Angst vor Bedrohung leben können. Da leider antisemitische Übergriffe und Gefährdungen zugenommen haben, möchte ich mich in meiner alten Heimat Nordrhein-Westfalen in dieser neuen Funktion für Toleranz und gegenseitigen Respekt einsetzen und sichtbar machen, dass Menschen jüdischen Glaubens willkommen sind.

 

Kontakt zum Büro

Zur Unterstützung der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen wurde in der Staatskanzlei des Landes ein Büro und Team eingerichtet.

Sie erreichen das Büro der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen telefonisch unter 0211 / 837-1555 sowie per Mail an antisemitismusbeauftragte@stk.nrw.de.

 

 

 

 

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